Pourquoi Bulle? Das werden sich sicherlich die zahlreichen Leser der Sumpfhüener-Tourberichte fragen. C’est parce que les années passé zwei Bullerinnen in Benken ein Au-Pair-Jahr absolvierten. Im Jahr 2016 war Marie-Lilas und im Folgejahr ihre Schwester Flora in Benken zu gegen und lebten während ihrem Aufenthalt in Benken auch ihre Leidenschaft für die Guggenmusik bei den Sumpfhüenern aus. So lag es nahe, dass sich die Sumpfhüener bei den beiden Romand-Femmes revanchierten und sie nun in ihrer Heimat besuchten. Da Bulle nicht gerade am Weg liegt, planten die Hüener gleich ein ganzes Wochenende für den Besuch im Fribourgerland ein.
Unser umsichtiger Monsieur le Président, Schnitz, bereitete für seine Sumpfhüener extra ein kleiner Spick mit dem wichtigsten Vocabulair vor. Damit ausgerüstet, sollten auch die weniger französisch sprechenden Hüener einen Dönner oder Bier bestellen oder den Weg zurück in die «Abri» (Unterkunft) finden können.
Die Westschweiz se présente avec soleil, als die Sumpfhüener den Autobüs verliessen und ihre Unterkunft mit gefühlten cinque andereren Güggenmüsiken bezogen. Dann ging es an den Gortäsch des Enfants, welcher durch die scholie Ville dö Bulle führte.
Passend zum aktuellen (mittelalter) Bierbrauergwändli spielten nach dem Umzug die Sumpfhüener ihre Auftritte im Innenhof des Schateau. Aufmerksame Hüener fanden in den Gemäuern der Burg auch noch eine «Après-Ski-Bar» in welcher zum Erstaunen (und zur grossen Freude einiger Malle-Fäns) pausenlos deutsche Ballermann-Hits liefen.
Gemäss dem erhaltenen Spielplan hätten die Sumpfhüener nach dem Umzug noch sechs weitere Auftritte auf diversen Bühnen zu spielen gehabt. Es stellte sich dann jedoch heraus, dass im Hotel de Ville nicht musiziert werden musste, sondern wir zum Diner geladen waren. So viel zu unseren Französischkenntnissen.
«Il fait froid» sagten sich wohl die meisten Besucher, weshalb sie sich nicht bei den Aussenbühnen, sondern eher in den erwähnten Gemäuern aufhielten. Somit wurde dann auch der letzte Auftritt auf der Aussenbühne gestrichten, da wiklich kein Cochon mehr auf den Strasssen unterwegs war.
Am Sonntagmorgen wurde – ganz in Westschweizer Manier – um 10.00 Uhr ein üppiger Apèro avec vin blanche aufgetischt und noch einmal in die Instrumente gepustet.
Nach dem Mittag setzte sich der Sumpfhüener-Car wieder in Richtung Benken in Bewegung. Da das Cupfinalspiel des Schweizer Eishockeys bereits auf 14.00 Uhr angesetzt war mutierte der Sumpfhüener-Bus kurzerhand zum Fancar. Die Mobiltelefone wurden für die Live-Übertragung der Finalpartie Rapperswil-Jona Lakers gegen Davos gezückt. Spätestens als die Lakers mit zwei Toren in Führung lagen floss der Chardonay in Strömen und die Fangesänge wurden von Tor zu Tor lauter und die Stimmung ausgelassener. S! C! R! SCR-Rappi-Jona…