2018 – Akliggä – Fasnachtswoche Benken

Als sich die Sumpfhüener am SchmuDo-Morgen zum Türggä-Buzzi-Aufzug trafen konnten sie den Buzzi leider noch nicht so energisch wie sonst anfeuern, da die Stimmen von der Cupsieg-Feier noch etwas heiser waren. Nichtsdestotrotz hievten die Bänggner Kinder den Türggäbuzzi im Eilzugstempo auf den Balkon des altehrwürdigen Gemeindehauses.

Am Abend versammelten sich knapp 360 Bänggner Fasnächtler zum 45. Kostümball in der Rietsporthalle zu welchem der 11er-Rat geladen hatte. Ein kurzweiliges Programm, von Älpler Mäse und Wanderer Bruno dirigiert, unterhielt die sehr kreativ und aufwändig verkleideten Fasnächtler in der Halle. Auch die Sumpfhüener leisteten ihren Beitrag zur ausgelassenen Stimmung mit einem kurzen aber heftigen Auftritt.

Fädelifritig

Der Freitagabend gehört in Benken den Nachwuchsfasnächtlern. Das Jugendteam lud in der Räbliturnhalle zur High-School-Disco und die Jugendlichen folgten dem Ruf des JTB. Als die Sumpfhüener dann in der Halle aufspielten kochte die Stimmung. Der Schreibende kürt hiermit die jungen Bänggner zum besten Publikum der Fasnachtssaison 2017/2018. Es wurde heuer noch nie zu unseren Guggen-Hits so ausgelassen getanzt wie an der High-School-Disco. Sogar Tschämpien Marcel Hosang, der sonst eher für seine Plaketten-Produktionskünste bekannt ist, wippte im Takt der Musik mit.

Danach zog es die Sumpfhüener noch in die March. An der Dorffasnacht Buttikon heitzten sie im Zelt ein. Böse Zungen behaupten, dass in Buttikon drei Sorten Guggenmusiken zu gegen waren. Vor den Sumpfhüenern spielte mit den Hombrechtiker Froschfäger eine typische «zürcher Guggä» (gut erkennbar durch ihr Einteiler-Kostüm mit Rock) auf. Nach den Sumpfhüenern („hiesigi Guggä“) rockten die Toschtelfäger das Zelt und erinnerten mit ihrem satten Sound und geschätzten 10 Sousaphons an eine grosse «Luzerner Guggä».

Der Umzug

Obwohl mit Petrus klar abgesprochen, schien am Fasnachtssamstag nicht die Sonne, sondern zeigte sich der Himmel über Benken eher bedeckt. Immerhin regnete es nicht (siehe Bericht Kaltbrunn) und die Temperaturen sorgten für einen regen Kaffeeverkauf am Stand der Sumpfhüener. Da die Sumpfhüener heuer mit einem Wagen in den regionalen Anlässen unterwegs sind, liefen sie für einmal wieder am Umzug mit. Apropos Wagen: Ein grosses Lob ans Gwändliteam und alle Wagenbauer, welche in kürzester Zeit einen wunderbaren Wagen konstruierten, welcher das Bierbrauermotto sehr schön präsentiert.

Im Fischbach gibt es nicht nur Better die immer frei sind, sondern auch leckere Pasta. Sumpfhuen-Urgestein Stefan lud seine Hüener zum Zmittag ein und seine Barbara stellte ihre Kochkünste unter beweis. Herzlichen Dank den Gastgebern!

Gestärkt gingen die Sumpfhüener dann auf die Umzugsroute und marschierten nach einigen Anfangsschwierigkeiten in sauberer Formation im Dorfzentrum ein. Auf den Zentrumsplatz wurde nachdem Umzug die Guggenkonzerte eröffnet und die Dinge nahmen ihren gewohnten Lauf: Kaffeestand abräumen, Auftritt in der Räbliturnhalle und Gig im Rösslisaal mit anschliessendem Abendessen. Die jüngeren Bibeli zog es danach weiter an die Party der Schänner Powerfasnacht, während die älteren Hüener es eher gesittet mit Schnitzelbängg und Cafe-Crème angehen liessen.

Umzug Kaltbrunn

Bei garstigen Witterungsbedingungen nahmen die Sumpfhüener den Weg nach Kaltbrunn und anschliessend die Umzugsroute vom Müllisperg bis zum Dorfkern unter die Füsse. Der strömende Regen trieb die Umzugsbesucher in die Restaurants und so spielten die Sumpfhüener einen straffen Auftritt vor spärlichen Rängen im Kaltbrunner Dorfkern. Da das altehrwürdige Restaurant Bahnhof ihre Küche im letzten Jahr dicht machte, mussten sich die Hüener nun nach einer Alternative umsehen. Nach einigen Fehlversuchen fanden die hungrigen Hüener dann doch noch ein Plätzchen im Speer und lauschten anschliessend den Kaltbrunner Schnitzelbanken.

Piccoloball und Altersheim

Der Fasnachtsmontag gehört seit einigen Jahren den ganz jungen Fasnächtlern. Am Piccoloball gab sich eine Kleinformation der Sumpfhüener die Ehre und unterhielten die kleinen Buzzis. Um den Altersschnitt auszugleichen spielten danach die Sumpfhüener noch im Altersheim für die betagteren Buzzis, welche nicht weniger Freude an den Guggerklägen hatten als zuvor die Kids.

TürggäBuzzi-Abzug und Uslumpete

Die TürggäBuzzi-Kliggä, welche ihr 40-jähriges Bestehen feiert leistete sich am Fasnachtsnachtsdiensttag noch einen kleinen Fauxpas. Einige übermotivierte Buzzis zogen den TürggäBuzzi bereits ab und nur durch das beherzte intervenieren eines erfahrenen TürggäBuzzis wurde das Bänggner Fasnachtswahrzeichen wieder zurück auf den Balkon gezogen, dass die Schüler doch noch etwas zu tun hatten. Mit O.M.D begleiteten die Sumpfhüener den TürggäBuzzi auf seinem letzten Gang und spielte während der Verbrennung passenderweise «Set Fire to the Rain» von Adele. Die letzte Mahlzeit dieser Fasnacht gönnten sich die Sumpfhüener dann aus der köstlichen Chronä-Küche und liessen beim innigen Paartanz die Fasnacht 2018 ausklingen.